Gedicht der Woche
Christian Morgenstern
Unter Zeiten
Das Perfekt und das Imperfekt
tranken Sekt.
Sie stießen aufs Futurum an
(was man wohl gelten lassen kann).
Plusquamper und Exaktfutur
blinzten nur.
Christian Morgenstern
Unter Zeiten
Das Perfekt und das Imperfekt
tranken Sekt.
Sie stießen aufs Futurum an
(was man wohl gelten lassen kann).
Plusquamper und Exaktfutur
blinzten nur.
Thomas Bernhards zornig-ironischer Blick auf den Literaturbetrieb. Auf die gesamte Menschheit schimpfend und über sich selbst den Kopf schüttelnd, entwirft Thomas Bernhard ein Selbstporträt des Autors als Preis- und Preisgeldempfänger. In zorniger Rückschau zieht er darin eine Bilanz der ihm verliehenen Literaturpreise. Detailliert schildert der begnadete Komiker die Tragödien, zu denen sich die Überreichung jeweils entwickelte – egal, ob Bremer Literaturpreis, Staatspreis für Roman, Grillparzer- oder Georg-Büchner-Preis. Thomas Bernhard hadert mit der Welt im allgemeinen, dem Kulturbetrieb im besonderen und ganz speziell mit sich selbst mittendrin.
Verlag: Suhrkamp TB
Sprache: deutsch
ISBN 9783518461860
Preis: 8.- Euro
Unser aktuelles Schaufenster steht im Zeichen der Liebe – passend zum Valentinstag am 14. Februar!
Christian Morgenstern
Die drei Spatzen
In einem leeren Haselstrauch,
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.
Der Erich rechts und links der Franz
und mittendrin der freche Hans.
Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber, da schneit es, hu!
Sie rücken zusammen dicht an dicht,
so warm wie Hans hat’s niemand nicht.
Sie hör’n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.
Hans Fallada
« Jeder nimmt es dir übel, wenn du ihn seine Dummheiten nicht allein machen lässt. »
Friedrich Schiller
An die Freude
Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elisium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligthum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng getheilt,
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.
Neujahrsinterview mit dem Magazin ParisBerlin !
Bertolt Brecht
« Ja, mach nur einen Plan,
sei nur ein grosses Licht,
und mach dann noch’nen
zweiten Plan,
gehn tun sie beide nicht. »
Wir wünschen nicht nur unseren treuen, sondern auch vielen neuen Kunden ein wundervolles Jahr 2016!
(Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751–1829); Goethe in der römischen Campagna, 1787; Öl auf Leinwand, 164 × 206 cm; Städel Museum, Frankfurt am Main)