Wiedereröffnung der Librairie Allemande
Anfang Februar 2018 wir die Librairie Allemande in dieser Strasse im Quartier Latin wiedereröffnet.
Wir freuen uns auf unsere immer noch treuen und natürlich vielen neuen Kunden!
Theodor Fontane
Ein neues Buch, ein neues Jahr
Ein neues Buch, ein neues Jahr
Was werden die Tage bringen?!
Wird’s werden, wie es immer war,
Halb scheitern, halb gelingen?
Ich möchte leben, bis all dies Glühn
Rücklässt einen leuchtenden Funken.
Und nicht vergeht, wie die Flamm‘ im Kamin,
Die eben zu Asche gesunken.
Liebe Freunde der Librairie Allemande,
wir wünschen Ihnen ein Frohes Weihnachtsfest und haben für Sie eine ganz besondere Weihnachtsüberraschung!
Die Librairie Allemande kommt zurück!
Wir sind davon überzeugt, dass Paris eine deutsche Buchhandlung braucht und aus diesem Grund haben wir alles getan, dies zu verwirklichen. Wir haben ein neues kleines Ladenlokal im Quartier Latin ganz in der Nähe unseres alten Standorts gefunden. Im Moment wird dieses Geschäft renoviert. Spätestens Ende Januar/Anfang Februar 2018 werden wir wieder alle Bücherwünsche für unsere treuen und natürlich auch für alle neuen Kunden erfüllen können. Dazu wird es noch viele Neuerungen und Überraschungen geben, die wir noch nicht verraten möchten. Natürlich verkaufen wir auch dann wieder alle deutschen Bücher zum festen Buchpreis wie in Deutschland!
Mit den besten Wüschen für ein gutes Neues Jahr 2018 verbleiben wir
Ihr Team der Librairie Allemande
Joachim Ringelnatz
Der Bücherfreund
Ob ich Biblio- was bin?
Phile? „Freund von Büchern“ meinen Sie?
Na, und ob ich das bin!
Ha! und wie!
Mir sind Bücher, was den anderen Leuten
Weiber, Tanz, Gesellschaft, Kartenspiel,
Turnsport, Wein und weiß ich was, bedeuten.
Meine Bücher — wie beliebt? Wieviel?
Was, zum Henker, kümmert mich die Zahl.
Bitte, doch mich auszureden lassen.
Jedenfalls: viel mehr, als mein Regal
Halb imstande ist zu fassen.
Unterhaltung? Ja, bei Gott, das geben
Sie mir reichlich. Morgens zwölfmal nur
Nüchtern zwanzig Brockhausbände heben —
Hei ! das gibt den Muskeln die Latur.
Oh, ich mußte meine Bücherei,
Wenn ich je verreiste, stets vermissen.
Ob ein Stuhl zu hoch, zu niedrig sei,
Sechzig Bücher sind wie sechzig Kissen.
Ja natürlich auch vom künstlerischen
Standpunkt. Denn ich weiß die Rücken
So nach Gold und Lederton zu mischen,
Daß sie wie ein Bild die Stube schmücken.
Äußerlich? Mein Bester, Sie vergessen
Meine ungeheure Leidenschaft,
Pflanzen fürs Herbarium zu pressen.
Bücher lasten, Bücher haben Kraft.
Junger Freund, Sie sind recht unerfahren,
Und Sie fragen etwas reichlich frei.
Auch bei andern Menschen als Barbaren
Gehen schließlich Bücher mal entzwei.
Wie ? – ich jemals auch in Büchern lese??
Oh, sie unerhörter Ese—
Nein, pardon! – Doch positus, ich säße
Auf dem Lokus und Sie harrten
Draußen meiner Rückkehr, ach dann nur
Ja nicht länger auf mich warten.
Denn der Lokus ist bei mir ein Garten,
Den man abseits ohne Zeit und Uhr
Düngt und erntet dann Literatur.
Bücher – Nein, ich bitte Sie inständig:
Nicht mehr fragen! Laß dich doch belehren!
Bücher, auch wenn sie nicht eigenhändig
Handsigniert sind, soll man hochverehren.
Bücher werden, wenn man will, lebendig.
Über Bücher kann man ganz befehlen.
Und wer Bücher kauft, der kauft sich Seelen,
Und die Seelen können sich nicht wehren
Das Interview mit Katja Lückert vom Deutschlandfunk kann man hier über diesen Link (Klick) nachhören:
Den vollständigen Artikel können Sie hier über folgenden Link nachlesen: http://www.zeit.de/news/2017-07/31/kultur-kaum-chancen-fuer-deutsche-buchlaeden-in-paris-31102803?wt_zmc=sm.ext.zonaudev.twitter.ref.zeitde.share.link.x
Artikel aus dem Börsenblatt vom 18. Juli 2017: https://www.boersenblatt.net/artikel-aus_fuer_deutsche_buchhandlung_in_paris.1350456.html
Artikel von Marie-Odile Buchschmid: http://moenmots.de/de/divers-sonstiges/101-de-l-huile-sur-le-feu-3
Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 18. Juli 2017